Projektbeschreibung

Idee Pumpspeicherwerk

 

Die Projektidee beinhaltet den Bau eines Pumpspeicherkraftwerks im Ultental in der Nähe von Kuppelwies und St. Walburg mit einer geplanten Leistung von 400 MW.

Dabei handelt es sich um eine unterirdische Verbindung zwischen dem Arzkarsee (12,8 Mio. m³) und dem Zoggler-Stausee (33 Mio. m³) entlang der orografisch linken Seite des Kuppelwieser-Tals. Der Triebwasserstollen und das Kraftwerk selbst werden ebenfalls vollständig unterirdisch gebaut.

Nach der Fertigstellung des Baus werden nur noch die drei Zugangsportale und eine Belüftungsöffnung beim Wasserschloss sichtbar sein. Ein Zugangsportal in der Nähe des Azkarsees, eines beim Zoggler-Stausee und eines bei der Apparatekammer am Kopf des Druckabstiegs.

Der nationale Übertragungsnetzbetreiber Terna arbeitet an einer Lösung zur Netzanbindung und wird den technischen Vorschlag, die sogenannte „garantierte technische Minimallösung“ Mitte 2024 an Alperia mitteilen. Sobald nähere Details vorliegen, können diese mitgeteilt werden.

 

TECHNISCHE DATEN ANZEIGEN

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Vorteile des Standorts

  • Nutzung der bereits vorhandenen Stauseen und Infrastrukturen: Die vorhandenen Anlagen werden noch effizienter genutzt.
  • Unterirdischer Bau: Nur die drei Zugänge zum Kraftwerk werden sichtbar sein, das gesamte Kraftwerk wird unterirdisch gebaut.
  • Erheblicher Höhenunterschied: Der große Höhenunterschied von rund 1.100 m wird trotz des relativ geringen Abflusses eine hohe Leistung von 400 Megawatt ermöglichen.
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Umweltaspekte

  • Schutz des Landschaftsbildes: Mit Ausnahme der drei Zugangsportale und des Belüftungsfensters des Wasserschlosses werden die neuen Anlagen völlig unsichtbar sein: Der zentrale Baukörper am Nordufer des Zoggler-Stausees wird sich im Inneren des Bergs in einer Tiefe von etwa 400m befinden. Das hydraulische System wird unterirdisch verlaufen, und die Wasserfassungen für die beiden Seen werden sich unterhalb des Wasserspiegels befinden. Darüber hinaus wird das Kraftwerk die beiden bereits bestehenden Stauseen und Anlagen nutzen.
  • Staub und Lärm: Zum Schutz der Natur, des Menschen und der Umwelt sind in der Planungsphase Maßnahmen zur Vermeidung, Minderung oder ggf. zum Ausgleich der negativen Auswirkungen der Baustelle vorgesehen.
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  • Bewahrung der Qualität der Quellen: Erste Untersuchungen haben ergeben, dass sich die Quellen aus oberflächennahen Schichten speisen und dass diese demnach durch die tiefliegende Stollentrasse nicht beeinflusst werden. Nach dem derzeitigen Kenntnisstand ist eine negative Beeinflussung der Quellen nicht zu erwarten. Es wird ein geologisches und hydrogeologisches Erkundungsprogramm und ein langfristiges Monitoring geben, um die Quellschüttungen und die Wasserqualität zu erheben. Sollte es zu Verschlechterungen kommen, werden wir Maßnahmen zum Ausgleich setzen. Die Kofelraster Seen: Die Kofelraster Seen liegen auf 2.400 m Höhe hinter dem Berg Hoher Dieb und sind weit entfernt vom Triebwasserstollen. Die bisherigen Untersuchungen haben ergeben, dass das Risiko für Auswirkungen auf die Seen sehr gering bzw. vernachlässigbar ist. Erste Untersuchungen ergaben, dass die Quellen in oberflächennahen Schichten liegen und daher von dem in der Tiefe gelegenen Stollen nicht betroffen sind. Es sind jedoch ein geologisches und hydrogeologisches Untersuchungsprogramm und eine langfristige Überwachung geplant. Darüber hinaus können bauliche Maßnahmen an der Stollenauskleidung durchgeführt werden, um Infiltrationen zu vermeiden. Das geologische Untersuchungsprogramm wird uns weitere Hinweise liefern.
  • Ausbruchmaterial: Die Bauarbeiten werden hauptsächlich unterirdisch stattfinden. Es sind drei Zugangsstellen geplant: oben (Azkarsee), unten (Zoggler-Stausee) und in der Mitte (Apparatekammer). Außerdem wird es ein Belüftungsfenster für das Wasserschloss geben. Es werden 500.000 m3 Material anfallen. Nach ersten Erkenntnissen ist das Ausbruchmaterial recyclingfähig und kann sowohl für dieselbe Baustelle als auch für andere Bauvorhaben, wie Geländegestaltungen im Tal, wiederverwendet werden (z. B. Verbesserungsarbeiten, Infrastruktur usw.). Das Material kann beispielsweise für die Neugestaltung des Nordufers des Zoggler-Sees verwendet werden, wo ein neuer Naturteich und ein Naherholungsgebiet angelegt werden könnten. Baumaterial (Zement, Stahl, Turbinen usw.), das nicht vor Ort bezogen werden kann, muss über die Landesstraße ins Tal gebracht werden.