Zahlreiche Besucher haben am gestrigen Sonntag, 22. September die Gelegenheit genutzt, um das Fernheizwerk in Bozen zu besichtigen. Alperia organisierte den Tag der offenen Tür im Zeichen der nachhaltigen Energie im Rahmen des diesjährigen Bozner Radtags.
Bei Führungen durch die Anlage erfuhren die Besucher wie das Fernwärmsystems der Landeshauptstadt funktioniert und alle Details über die aktuelle Erweiterung des Fernwärmenetzes. Das Fernheizwerk in Bozen Süd ist seit rund 30 Jahren in Betrieb und nutzt hauptsächlich die Abwärme der Müllverwertungsanlage Bozen, um die Stadt mit Fernwärme zu versorgen.
Um noch mehr Familien, Betrieben und öffentlichen Einrichtungen, wie dem Krankenhaus Bozen, die nachhaltige Fernwärme anbieten zu können, arbeitet Alperia daran, das Fernwärmenetz kontinuierlich auszubauen. Durch den Ausbau werden in den kommenden Jahren weitere 10.000 Familien mit Fernwärme versorgt sowie die Abwärme der Müllverwertungsanlage optimal genutzt. So wird der Verbrauch von fossilen Energiequellen und der Ausstoß von CO2-Emissionen in Bozen, wie im Klimaplan der Gemeinde vorgesehen, weiter reduziert.
Mit dem 40 Meter hohen Wärmespeicher neben dem Fernheizwerk wird die thermische Energie der Müllverwertungsanlage Bozen noch effizienter eingesetzt und die gespeicherte Energie zu Spitzenzeiten oder im Fall eines Stillstands der Müllverwertungsanlage in das Fernwärmenetz Bozen geleitet. Die Verkleidung des Turms ist mit verschieden großen Löchern versehen, welche die Wasserblasen darstellen, um die Verbindung zum Inneren des Turms herstellen, und bei Dunkelheit beleuchtet werden.
Neben Führungen durch die Anlage wurden beim Tag der offenen Tür auch verschiedene Spiele und Sportangebote für Kinder angeboten.