Alperia hat entsprechend seinem Grundsatz „100 % green“ einen nächsten wichtigen Schritt unternommen: Alperia Bartucci wurde gegründet, ein Unternehmen, das aus zwei wichtigen Akteuren des Energiesektors hervorgeht: dem Südtiroler Energiedienstleister Alperia (mit 60 % Beteiligung) sowie Bartucci SpA (40 %), einer Gesellschaft, die auf die Projektierung und Ausführung von Maßnahmen zur Energieeffizienz spezialisiert ist.

Am 22. Dezember wurde der Vertrag unterzeichnet, mit dem die Alperia AG 60 Prozent der Bartucci SpA übernimmt. Bartucci SpA ist eines der führenden Unternehmen in Italien im Bereich Energieeffizienz und integrierter Energiedienstleistungen. Die Übernahme dient der Umsetzung der Unternehmensziele, wie sie vom Alperia-Strategieplan 2017-2021 vorgesehen sind. „Mit dieser Transaktion verfolgen wir konsequent unser Ziel der Diversifizierung, um Alperia von einem traditionellen Versorgungsunternehmen zu einem modernen Energiedienstleister zu machen“, sagt Johann Wohlfarter, CEO der Alperia AG. „Diese Übernahme ermöglicht es zum einen, unsere Präsenz in Südtirol im Dienstleistungsbereich zu stärken und zum anderen, unser Angebot italienweit dank der über zehnjährigen Marktpositionierung von Bartucci SpA in der Energieberatung und der Durchführung von EPC-Projekten anzubieten.“

Giovanni Bartucci, Geschäftsführer der Bartucci SpA und künftiger Vizepräsident von Alperia Bartucci dazu: „Alperia ist eines der führenden Unternehmen in Italien im Bereich der Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen. Die Operation ergibt sich aus dem Wunsch, das Wachstum eines expandierenden Marktes, der Akteure mit soliden Grundlagen und innovativen Visionen benötigt, zu beschleunigen. Es ist dies ein Sektor, der mit Sicherheit einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Erholung Italiens leisten wird. Die Ressourcen, die diese Branche generieren kann,“ so Bartucci, „haben ein unglaubliches Potenzial für Italien und für das Ziel, welches das neue Unternehmen Alperia Bartucci anstrebt, indem es die besten technologischen Lösungen entwickelt und umsetzt.“

Der Vorstandsvorsitzende der Alperia AG, Wolfram Sparber, kommentiert: „Der Klimaplan Südtirol 2050 gibt den Weg vor, den die Provinz Bozen verfolgt, um KlimaLand zu werden und damit einen wichtigen Beitrag zum internationalen Klimaschutz zu leisten. Die Energieeffizienz ist zudem eine bedeutende Säule des SEN („strategia energetica nazionale“). Die Entscheidung, durch die Gründung von Alperia Bartucci die Bereiche Energieeffizienz und Energieeinsparung innerhalb Alperia zu stärken und weiterzuentwickeln, entspricht somit den strategischen Plänen auf lokaler wie nationaler Ebene.“

Für die Klärung der rechtlichen Aspekte standen Alperia die Rechtsanwälte Piero Viganò und Irina Gherca vom Studio Gitti & Partners zur Seite. Bartucci SpA wurde von den  Rechtsanwälten Mattia Petrillo und Gherardo Cadore vom Studio Gianni, Origoni, Grippo, Cappelli & Partners unterstützt. Paolo Baldinelli zeichnete für die strategischen und finanztechnischen Aspekte der Operation verantwortlich.   

Innerhalb der Alperia AG wurde die Übernahme von der Direktion Corporate Strategy unter der Leitung von Paolo Vanoni vorangetrieben. „In Zukunft wird es immer mehr Aufgabe von Energieunternehmen sein, eigenen Kunden konkrete Antworten darauf zu geben, wie man Energiekosten einfach und personalisiert einsparen kann. Alperia Bartucci wird es der Alperia Gruppe ermöglichen, eine zentrale Rolle in diesem neuen Verhältnis Energieunternehmen/Kunden einzunehmen“, kommentiert Paolo Vanoni.      

Die Übernahme stärkt die Rolle der Business Unit Smart Region von Alperia. Damit werden die Elektromobilität mit Alperia Smart Mobility und die Glasfaseranbindung mit Alperia Fiber um innovative Energiedienstleistungen ergänzt.

Das Abkommen wurde auf Grundlage einer Bewertung der Vermögenswerte von Bartucci SpA in Höhe von 24,5 Millionen Euro (100 % Enterprise Value) unterzeichnet und bietet darüber hinaus eine Option für den Erwerb der verbleibenden 40 % der Anteile innerhalb von 36 Monaten nach Abschluss der Transaktion, die im ersten Quartal 2018 stattfinden wird.

Mit 30. September 2017 erzielte Bartucci Erträge von mehr als 11,4 Mio. Euro, ein EBITDA von mehr als 6,2 Mio. Euro und eine positive Nettofinanzposition. Zum 31.12.2016 erzielte Bartucci Erträge von mehr als 9 Mio. Euro, ein EBITDA von mehr als 3,4 Mio. Euro und eine positive Nettofinanzposition.

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von links: Francesco Bartucci, Giovanni Bartucci und Johann Wohlfarter