Die zweite Phase der Modernisierungs- und Ausbauarbeiten des Wasserkraftwerks St. Florian in der Gemeinde Neumarkt, das vom Konzessionär SF Energy betrieben wird und an dem Alperia eine Beteiligung von 50 % hält, wurde abgeschlossen. Die betreffende Gesamtinvestition beläuft sich auf 27 Millionen Euro, die hauptsächlich für die Erneuerung der Maschinen des Kraftwerks verwendet wurden.

Nach Beendigung der Arbeiten wird das Kraftwerk dank der besseren Leistung der neuen Maschinengruppe und der geringeren Verluste entlang der erneuerten Druckrohrleitung, seine Jahresproduktion um durchschnittlich 15 Mio. kWh steigern. Der Austausch der drei Turbinen-Generator-Gruppen im Rahmen der Modernisierungsarbeiten wird über mehrere Jahre passieren. Damit die Produktion weiterlaufen kann, werden die Einheiten einzeln ausgetauscht: Die Arbeiten an der zweiten Turbine wurden in diesen Tagen abgeschlossen, während die dritte 2024 erneuert wird.

Alle Tätigkeiten – von der Planung bis zur Ausführung – werden direkt vom Bereich Engineering & Consulting von Alperia begleitet. Im Einzelnen handelt es sich dabei um die Durchführung der Vorstudien, das Ausführungsprojekt samt Vergabebedingungen, die Bauleitung bis hin zu den Abnahmeprüfungen und der Inbetriebnahme.

Neben dem Austausch der drei Turbinen ist auch die Erneuerung der Generatoren, der Automatisierung, der Sicherheitsventile und der Druckrohrleitung geplant. Zu einem späteren Zeitpunkt werden Arbeiten an den Transformatoren folgen, die die Einspeisung des erzeugten Stroms ins nationale Übertragungsnetz ermöglichen.

Mit einer durchschnittlichen Jahresproduktion von 350 GWh ist das Kraftwerk St. Florian eins der wichtigsten Kraftwerke der Region. Das Wasser wird dem Fluss Avisio in dem durch den Stramentizzo-Stausee im Fleimstal gebildeten Becken entnommen und nach einem 570 m langen Gefälle zum Antrieb von drei Turbine-Generatoren-Sätzen zu je 64 MW genutzt und anschließend in die Etsch geleitet.