Die Arbeitsgemeinschaft Alpine Wasserkraft (AGAW) hat gemeinsam mit Alperia einen Workshop zum Thema Fischpopulationen und deren Schutz im Alpenraum organisiert. Geladen waren Experten verschiedenster Bereiche.
Der Alpenraum steht vor der Herausforderung der Energiewende und die Wasserkraft bleibt die strategische Quelle der erneuerbaren Energieversorgung in den Alpen und Mitteleuropa. Wie diese Wende mit größtmöglicher Rücksicht auf Natur und insbesondere auf Fischpopulationen umsetzbar sein kann, erörterten Experten aus Energiewirtschaft, Forschung, Umwelt- und Wissenschaftsinstitutionen sowie von Rechtsanwaltskanzleien im Workshop „Fische: Fischpopulationen und deren Schutz im Alpenraum“ in der BASIS in Schlanders.
Mattia Pergher, Ingenieur von Alperia und einer der Referenten beim Workshop: „Die Harmonisierung von Fischschutz, Sedimentmanagement und Hydropeaking ist von entscheidender Bedeutung für eine nachhaltige Wasserkraftnutzung im Alpenraum. Ein engmaschiges Netzwerk und ein reger Erfahrungsaustausch unter den Betreibern sind daher unverzichtbar, um gemeinsame Lösungen zu entwickeln und die ökologische Integrität unserer Gewässer zu schützen.“
„Die alpine Wasserkraft ist eine der wesentlichen Säulen der Energiewende in Europa. Dabei stärken der Erfahrungsaustausch und der Dialog die Wasserkraft und damit auch die Umsetzung der Energiewende,“ unterstreicht auch Johann Neuner, 1. Vorsitzender der AGAW.
Ein besonderes Highlight des diesjährigen Workshops bildete dabei die Exkursion zum Fischpass von Alperia in Laas. Die Wehranlage in Laas dient zur Wasserableitung für das Kraftwerk Kastelbell und unterbricht das Kontinuum der Etsch durch eine rund 7 m hohe Staustufe. Dank der Fischtreppe, die auch mithilfe von Umweltgeldern der Vinschgauer Gemeinden finanziert wurde, können die Fische diesen Höhenunterschied leicht überwinden.