Details zum Projekt
Ziel
Unterstützung der Gemeinden oder der von ihnen beauftragten Stellen bei der effizienteren und nachhaltigeren Bewirtschaftung des kommunalen Wassernetzes durch eine deutliche Reduzierung der Wasserverluste und die Senkung der Betriebskosten.
Lösung
Alperia bietet ein Paket, das verschiedene Dienstleistungen umfasst: von der Analyse des aktuellen Zustands des Wassernetzes über die Installation intelligenter Wasserzähler bis hin zur Fernüberwachung durch künstliche Intelligenz.
Auswirkungen
Ein Team von Ingenieuren führt eine vorläufige Analyse des Zustands der Wassernetze durch, erstellt einen Bericht und erarbeitet einen Plan mit den erforderlichen Maßnahmen zur Verbesserung der Effizienz des Verteilungsnetzes: Dabei handelt es sich um strukturelle Maßnahmen, die in Verbindung mit der Einführung intelligenter Wasserzähler und einer ständigen und präventiven Überwachung durch eine vorausschauende Steuerungssoftware zu einem effizienten Management des gesamten Netzes mit einer erheblichen Reduzierung der Wasserverluste führen.
Intelligente Wasserzähler sind die neueste Generation von Zählern, die eine Fernablesung und -überwachung ermöglichen: Der Betreiber erhält so einen ständigen Informationsfluss über den Wasserverbrauch, der es ihm ermöglicht, die Nachfrage besser zu steuern und das Netz ständig zu kontrollieren.
Schließlich kommt Sybil Water zum Zuge, die von Alperia entwickelte KI-Software. Sie repräsentiert eine Lösung, dank derer das Pumpen von Wasser aus den Brunnen zu den Reservoirs optimiert und der Netzdruck minimiert werden kann, wodurch ein effizienteres Management mit weniger Verlusten und einer geringeren Ressourcenverschwendung gewährleistet wird. Es handelt sich um einen erweiterten Algorithmus, der auf Prognosemodellen beruht und bei jedem Ausführungszyklus durch die Analyse der Prozessdaten (Volumenströme, Druck usw.) den Wasserbedarf der Verbraucher schätzt. Auf der Grundlage der Schätzung berichtigt das System ggf. die Parameter für das Management des Wassernetzes und wird regelmäßig in Echtzeit aktualisiert, wodurch das Systemmanagement effizienter gestaltet wird. All dies ermöglicht die Aufrechterhaltung eines Mindestnetzdrucks in den Zeiten, in denen die Verbrauchernachfrage geringer ist, und die Erhöhung des Drucks zu den Zeiten, in denen ein höherer Bedarf besteht. Das Ergebnis ist ein optimaler Ausgleich, der den Rohrverschleiß begrenzt und ein effizientes Systemmanagement gewährleistet.
Ein Beispiel für die Anwendung des integrierten Wasserdienstleistungspakets ist das der Gemeinde Tirol (Bozen).
Alperia führte zunächst eine Analyse des Zustands der Wassernetze der Gemeinde durch, digitalisierte dann die Wasserkarten und analysierte schließlich anonym den Verbrauch. Außerdem wurden acht Wasserzähler durch intelligente Zähler ersetzt, die eine Fernauslesung ermöglichen, und die von Alperia entwickelte KI-Software Sybil Water zur Überwachung und Steuerung des Trinkwassernetzes wurde installiert.
Auf der Grundlage der ersten erhobenen Daten war es möglich, eine vorläufige Berechnung der Verluste vorzunehmen, die in den letzten Jahren durchschnittlich 48 % betrugen. Daran schließt sich nun die zweijährige Testphase an, in der Alperia die erhobenen Strukturdaten in Kombination mit intelligenten Wasserzählern und einer kontinuierlichen Überwachung durch eine vorausschauende Steuerungssoftware nutzen wird, um kontinuierliche Verbesserungen zur Optimierung des Wassernetzes vorzuschlagen.