Das neue CarSharing-Angebot will den Umstieg auf klimaschonende Mobilitätslösungen erleichtern und für alle zugänglich machen. An insgesamt 13 Stationen in 6 Gemeinden sind die neuen E-Autos verfügbar. Gebucht werden kann ab sofort.
Am Donnerstag, 29. Februar 2024 fiel der Startschuss für das neue landesweite E-Carsharing von AlpsGo, dem gemeinsamen Unternehmen von Alperia und Carsharing. Anlass dazu war die Einweihung der neuen E-CarSharing Station in der Latemarstraße im Bozner Zentrum, der Start für die Online-Registrierung für Neukunden und das Vorstellen der neuen Smartphone-App.
Bereits ab heute sind die neuen E-Fahrzeuge in Brixen, Bozen, Lana, Meran, Schlanders und Mals zur Ausleihe bereit. Die Flotte wird in den kommenden Monaten kontinuierlich erweitert, gemeinsam mit Gemeinden und Kooperationspartnern werden zusätzliche Stationen eröffnet, sodass die E-Fahrzeuge landesweit zu finden sind.
Das neue digitale System funktioniert unkompliziert und intuitiv: Anmelden, reservieren, das gewünschte Auto abholen, fahren und zurückbringen. Als Nutzer kann man online einsehen, an welcher Leihstation welches Auto wie lange zur Verfügung steht, den jeweiligen Ladestand, was die geplante Fahrt kostet und dann direkt buchen.
Registrierung in wenigen Schritten
Wer das Angebot in Anspruch nehmen will, kann sich in wenigen Minuten über die App registrieren. Die Anmeldung zur Nutzung kann direkt unter www.alpsgo.it vorgenommen werden. Dort gibt es alle Infos zur Nutzung der Elektrofahrzeuge, Handhabungstipps, ein Anleitungsvideo und mehr.
CarSharing für Unternehmen
Während firmeneigene PKWs abends oder am Wochenende nicht genutzt werden, können mit Corporate CarSharing die Unternehmen und Organisationen ihre Autos bei Nichtbedarf mit anderen Unternehmen, Mitarbeitern, Mitgliedern oder der Allgemeinheit teilen. Das steigert die Auslastung und lässt die Kosten sinken. AlpsGo wird in Zukunft verschiedene Mobilitätsangebote anbieten, die speziell auf die Bedürfnisse von Firmenkunden zugeschnitten sind.
Präsidentin von AlpsGo Daniela Trintinaglia bedankte sich bei allen Beteiligten: „Mein Dank geht an alle, die dazu beigetragen haben, das neue E-CarSharing heute zu starten. Mitarbeiter, Partnerunternehmen und nicht zuletzt viele Gemeinden im ganzen Land haben intensiv daran gearbeitet, dass Autos, Software, Parkplätze und Ladestationen für den Start bereitstehen. Die Autos können nicht nur von allen Privatpersonen gefahren werden, sondern stehen auch Unternehmen, Gemeinden und der Landesverwaltung zu Verfügung.
Für Landesrat Daniel Alfreider stellt das neue Projekt einen wichtigen Baustein des lokalen Klimaschutzes dar, das den öffentlichen Verkehr in idealer Weise ergänzt. „Ich erhoffe mir damit langfristig eine Steigerung des intermodalen Verkehrsverhaltens. Es ist geplant, dass in absehbarer Zeit Carsharing-Fahrzeuge auch über die Südtirol Mobil App buchbar sind. Der Landesmobilitätsplan sieht vor, dass bis 2030 20% der Gäste mit der Bahn anreisen. Um dieses Ziel erreichen zu können bedarf es einer Reihe von Schritten. Einer, davon bin ich überzeugt, ist ein attraktives Angebot an innovativen Mobilitätsmöglichkeiten im Land. E-Carsharing ist eine solches Angebot."
Durch die Kooperationsvereinbarung mit der Deutschen Bahn (DB) wird in Zukunft die Quernutzung zu anderen Flinkster-Carsharing-Unternehmen noch einfacher. Über die AlpsGo App können dann Carsharing-Dienstleistungen der DB und von anderen 28 Drittanbietern in Deutschland und umgekehrt in Südtirol genutzt werden. Gerade hinsichtlich der zunehmenden Autofreien touristischen Anreisen per Zug kann mit vermehrter Nutzung in diesem Bereich gerechnet werden.
Stefano Fattor, Stadtrat für Mobilität der Gemeinde Bozen: „Die Landeshauptstadt Bozen hat Weitblick bewiesen, indem sie AlpsGo die Möglichkeit geboten hat, die Carsharing Stationen zu erweitern. Nur ein flächendeckendes Angebot in der gesamten Stadt kann gewährleisten, dass das Angebot optimal ausgenutzt werden kann. Jedes Carsharing-Auto ersetzt im Durschnitt 10 Privatautos. Jeder Parkplatz, den wir für Carsharing zur Verfügung stellen, ist in der Lage 9 andere Parkplätze zu reduzieren. Je mehr Bürger vom eigenen Auto mit Verbrennungsmotor auf das Angebot von E-Carsharing umsteigen desto schneller wird die Luft- und Lärmbelastung in Bozen reduziert und versiegelte Parkplätze können in Grünzonen umgewandelt werden.“
Auch Alperia Generaldirektor Luis Amort begrüßt den Start des Dienstes: „Die neue öffentliche, ausschließlich elektrisch betriebene Flotte von AlpsGo stellt ein zusätzliches niederschwelliges Mobilitäts-Angebot dar, das Interessierten die Elektromobilität näherbringen kann. Für Alperia als Mitgesellschafter von AlpsGo ist es ein konkreter Beitrag, um die nachhaltige Mobilität zu fördern und dazu beizutragen, dass für die Mobilität allgemein weniger CO2 freigesetzt wird.“
Helmuth Moroder, Präsident von Car Sharing: „Die neuen Fahrzeuge und die neue Registrierungs- und Buchungsplattform sollten die Hürde zur Nutzung der Elektromobilität und des Carsharings weiter senken und neue Nutzergruppen ansprechen. Unser Ziel ist es, die Fahrzeugflotte kontinuierlich auszubauen, um in 5 Jahren landesweit 300 Autos anbieten zu können. Dieses Ziel können wir erreichen, wenn wir mit unseren Partner Alperia, den Gemeinden, der Landesverwaltung und vielen weitsichtigen Unternehmen gemeinsam daran arbeiten eine umwelt- und klimagerechte Mobilitätsalternative zu schaffen.“
Bei AlpsGo können sich Interessierte entweder frei von Fixkosten oder mit einem Abo-Modell registrieren. Für die Nutzung fallen beim Abo-Modell Kosten in Höhe von 6 Euro pro Stunde und 0,28 Euro pro Km an. Die Anmeldegebühr von 19 € wird BesitzerInnen eines ÖPNV-Abos und/oder Alperia-Kunden teilweise oder zur Gänze als Fahrtguthaben gutgeschrieben.
Bild: Das Buchungsportal ist freigeschaltet und die ersten E-Pkw stehen bereit.