Mit einem Stauvolumen von 19,6 Millionen Kubikmeter ist der Zufritt-Stausee einer der größten Stauseen Südtirols.
Das Wasser zur Energieproduktion
Der letzte Abschnitt des Martelltals, der im Nationalpark Stilfserjoch liegt, ist besonders reich an Flüssen. Der größte davon ist die Plima, dazu kommen noch ihre Zuflüsse, der Flim-, der Soy-, der Schluder- und der Rosimbach.
Ihr Wasser wird über ein komplexes Leitungssystem bis in den Hauptableitungsstollen der Anlage abgeleitet. Wenn die Maschinegruppen in Betrieb sind wird das Wasser zu Produktion genutzt, ansonsten wird es direkt in den Zufritt-Stausee eingeleitet.
Mit einem Stauvolumen von 19,6 Millionen Kubikmeter ist der Zufritt-Stausee einer der größten Stauseen Südtirols.
Eine innovative Staumauer
Die Bauarbeiten des Wasserkraftwerks begannen 1952 und dauerten zwei Jahre. Die Staumauer des Zufrittstausees wurde erst später, zwischen 1954 und 1956 errichtet.
An ihrer höchsten Stelle misst der Gewichtsdamm 83 Meter und ist damit etwas höher als der Turm des Neuen Rathauses in München. Er besteht aus 17 Streben mit einer Breite von je 18 Metern, in welche mehr als 200 elektronische Instrumente zur Messung von Temperatur, Feuchtigkeit und Betonveränderungen eingebaut wurden.
Bei einem Gewichtsdamm wie diesem handelt es sich um eine große Mauer, die durch Streben gestützt wird, die das Gewicht direkt in das Fundament ableiten. Durch diese Bauart lassen sich beachtliche Dimensionen erreichen und gleichzeitig viel Beton einsparen.
Die Ressourcen des Zufritt-Stausees werden nur bei starker Stromnachfrage verwendet.
Einzugsgebiet | 117,40 km2 |
Staumauerhöhe | 83 m |
Fallhöhe | 968,50 m |
Installierte Leistung | 63 MW |
Durchschnittliche Jahresproduktion | 222 GWh |
Turbinenanzahl | 1 |
Turbinentyp | Pelton |